Vorsicht! Sie betreten einen Tempel des Modern Jazz. Wenn das amerikanische Jazzmagazin Downbeat Denis Gäbel mit Sonny Rollins vergleicht, dann nicht wegen des Tenorsounds. Der liegt bei Gäbel nämlich eher zwischen Rollins und John Coltrane. Die Würdigung des amerikanischen Musikkritikers bezieht sich vielmehr auf die Fülle der glänzenden Ideen, die Gäbel bei seinen Improvisationen hat, auf die Eleganz der Phrasierung, das wunderbare Timing und Timbre. Und wenn dieses exzellente Quartett aufspielt, dann wird es den Bann der Zuschauer halten – von der ersten bis zur letzten Minute.

Da ist Sebastian Sternal am Piano, ein Musiker mit offenem Geist und Leidenschaft in der Brust, der im Trio ebenso glänzt wie als Leiter eines elfköpfigen Orchesters. Die Bonner haben sein Projekt Symphonic Society schon gefeiert. Eine Blues-Phrase wird man bei Sternal kaum hören, eher Anklänge an die Klassik. Martin Gjakonovski gehört zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands und ist sowas wie der europäische Ron Carter – alle wollen ihn haben, weil er sich so eindenken kann in die jeweiligen Musikprojekte und dennoch seinen ganz eigenen Sound hat. Er spielte unter anderem sieben Jahre lang mit der Jazzlegende Paul Kuhn, aber auch mit Martin Sasse, Bob Berg, Lynne Arriale, Roy Hargrove und anderen. Schlagzeuger Silvio Morger liegt in seinem Stil zwischen dem energischen Beckenspiel eines Max Roach und der feinen Fellbearbeitung eines Jack DeJohnette. Das Aufregende an diesem Quartett ist die unterschiedliche Art, die musikalischen Wurzeln nach Heute zu transformieren und dennoch als wunderbare Einheit zu klingen.

 

Denis Gäbel – Saxophon
Sebastian Sternal – Klavier
Martin Gjakonovski – Kontrabass
Silvio Morger – Schlagzeug

Karten für das Doppelkonzert:

25 €, red. 17 € zzgl. VVK-Gebühren

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