Von wegen Dinosaurier! Was die britische Trompeterin und Komponistin Laura Jurd mit ihrer Band macht, ist alles andere als ursteinzeitlich. Vielleicht spielen die jungen Briten auf die Anatomie der frühzeitlichen Riesen an, die sich offenbar sehr schnell und ausdauernd bewegen konnten. Im Zusammenspiel und konzeptionell sind die jungen Musiker höchst beweglich. Eine gewisse Essenz der Altvorderen wie Miles Davis, Duke Ellington und Thelonious Monk ist nicht zu leugnen. Dennoch ist das, was das Quartett da macht, ungemein modern in der kantigen Verspieltheit, gleichzeitig auf berührende Weise intim und fesselnd. Traditionen werden nicht etwa weitläufig umfahren, sondern im Wissen ums Erbe beim Betreten neuer Wege geschickt und hochintelligent in ihr Spiel eingewoben.

2010 gegründet galt die Band 2015 bei den British Jazz Awards als Entdeckung und wurde zu Recht als Jazzhoffnung ausgezeichnet. Die vier Musiker um die 1990 in der südenglischen Grafschaft Hampshire geborene Laura Jurd brillieren auf ihren Konzerten mit ungewöhnlicher Spielfreude, großem Einfallsreichtum und vielen Überraschungsmomenten. Sie bieten immer noch vieles zu entdecken.

 

Laura Jurd – Trompete
Elliot Galvin – Klavier
Conor Chaplin – Kontrabass
Corrie Dick – Schlagzeug

Karten für das Doppelkonzert:

25 €, red. 17 € zzgl. VVK-Gebühren

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