Freie Improvisationskunst, tief verwurzelt in der Jazztradition. Zwei außergewöhnliche Duo-Begegnungen an einem Abend.
In Moskau wurde er geboren, in New York begann seine internationale Jazzkarriere, in Köln ist er zu Hause: Der Pianist und Komponist Simon Nabatov ist eine Ausnahmeerscheinung in der Musikwelt. Klassisch ausgebildet und verwurzelt in der gesamten Jazztradition, bewegt er sich heute bevorzugt in der freien Improvisation. Als Leader und Sideman spielte er mit dem Who is Who des modernen Jazz, darunter Paul Motian, Kenny Wheeler, Nils Wogram und Frank Gratkowski. Der technisch brillante Pianist setzt in seiner Musik ätherische Schönheit und unvorhergesehen Brüche in einen spannungsreichen Kontrast.
Im Beethoven-Haus stellt Simon Nabatov in zwei Duo-Programmen seine Fähigkeiten als hochagiler Improvisator unter Beweis.
Den ersten Teil des Abends bestreitet er mit dem Saxophonisten Matthias Schubert. Mit ihm verbindet Nabatov eine über 30-jährige Zusammenarbeit, die im New York der 1980erJahre ihren Anfang nahm. Ihre gemeinsame, in verschiedenen Bands und Duo-Projekten entwickelte musikalische Sprache konnten sie 2022 in einer mehrmonatigen Arbeitsphase weiterentwickeln.
Nabatovs zweiter Duo-Partner ist der Avantgarde-Trompeter Ralph Alessi. Der zwischen Brooklyn und Bern pendelnde US-Amerikaner spielte schon mit Fred Hersch, Steve Coleman, Ravi Coltrane und vielen anderen. Alessi und Nabatovs Stammquartett nahmen 2021 im Sendesaal des Deutschlandfunks ein Album auf. In Bonn stehen sie erstmalig als Duo auf der Bühne.
Simon Nabatov – Klavier
Matthias Schubert – Saxophon
Ralph Alessi – Trompete
Karten für das Doppelkonzert erhalten Sie auf www.bonnticket.de.