(Haus der Geschichte | 30. April 2020 | 10 bis 13 Uhr)
„Allein Freiheit, Weitergehen ist in der Kunstwelt wie in der ganz großen Schöpfung Zweck.“ Wäre dieser Ausspruch nicht von Ludwig van Beethoven, er könnte aus dem Munde eines Jazzmusikers stammen. Im 250. Geburtsjahr des großen Bonner Bürgers widmet sich das Jazzfest Bonn dem Thema Improvisation aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Den Auftakt macht ein Symposium.
„Improvisation macht Zukunft“
Dass die Improvisation zum täglichen Handwerkszeug der „großen Komponisten“ Bach, Mozart und Beethoven gehörte und ihnen als kreativer Quell für ihre Kompositionen galt, ist belegt. Ebenso gewiss ist, dass die Bedeutung der Improvisation im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts in der öffentlichen Wahrnehmung verloren ging. Ausgehend vom Leben und Werk des Weltkomponisten und -musikers werden verschiedene Referenten auf die (Un)Möglichkeiten der Improvisation im Schaffen vergangener und zeitgenössischer KomponistInnen eingehen und als ästhetisches Phänomen untersuchen. Wie sieht musikalische Innovation heute aus? Gerade in Zeiten des Digitalen Wandels, der mit einer zunehmenden Algorithmisierung aller Lebensbereiche einhergeht, steht die kreative Musikszene vor neuen Herausforderungen.
Als Referenten sind eingeladen:
Julia Ronge, Beethoven-Haus Bonn
Michael Lehner, Hochschule der Künste Bern
Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt und Buchautor
Dazu ein musikalischer Beitrag von Christian Padberg alias Dad’s Phonkey, Bonn
Das Symposium ist öffentlich, der Eintritt kostenfrei.
Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Haus der Geschichte.
Ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020, ermöglicht durch Fördermittel der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen, des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn.